Guten Abend meine lieben, heute gibt es eine Rezension zu einem Buch außerhalb meiner Komfortzone. Die Rede ist von Anatomy, warum außerhalb meiner Komfortzone? Weil Regency Romane bzw. generell historische Romane generell nicht in mein Beuteschema fallen. Warum mir Anatomy trotzdem gut gefallen hat aber es dennoch einen riesigen Kritikpunkt für mich gibt, erfahrt ihr jetzt hier.
Das Ebook wurde mit vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, wofür ich mich herzlichst bedanken möchte.
Ein tolles Buch wenn man das Ende ignoriert.
Kurzrezension Bunt.gelesen

Klappentext:
Tauche ein ins Edinburgh des Jahres 1817!
Eine Stadt, infiziert mit Geheimnissen. Und eine junge Frau, die sie seziert.
Lady Hazel Sinnett möchte unbedingt Chirurgin werden – was für sie als Frau jedoch unmöglich ist. Bis der Dozent Dr. Beecham sich auf einen Deal einlässt: Wenn sie die medizinische Prüfung ohne Unterricht besteht, darf sie bei ihm studieren. Zum Glück trifft die junge Frau auf Jack Currer – einen Auferstehungsmann, der Leichen ausgräbt und sie zu Lehrzwecken verkauft. Jack hilft Hazel nicht nur beim Lernen, sondern weckt auch ungeahnte Gefühle in ihr. Als sie an den Toten immer mehr Besonderheiten entdecken, finden sich die beiden plötzlich in einem Netz aus Geheimnissen und Intrigen wieder …
Verlag: Loewe
ISBN: 978-3-7432-1498-9
Seitenzahl: 384
Erscheinungsdatum: 07.12.2022

Für mich war Anatomy tatsächlich der erste Regency Romance Roman welcher mich fesseln konnte. Das Setting im Jahr 1817 in Edinburgh, die Thematik und auch die Charaktere haben mir wirklich gut gefallen.
Die Protagonistin Hazel war in meinen Augen eine super starke Frau, welche für die Zeit super fortschrittlich denkt und für ihre Leidenschaft kämpft. Ich fand es super spannend zu erfahren wie schwer Hazel es trotz ihrer Privilegien in dieser Zeit hat. Super gegensätzlich dazu war der männliche Protagonist Jack. Sein Beruf war für mich spannend und ich mochte seine Art total gerne.
Die Geschichte an sich hat mich in ihren Bann gezogen, vor allem die Lehrbuch Auszüge haben es mir total angetan und insgesamt war die Thematik der Medizin traumhaft. Die Autorin hat die Szenen super detailliert beschrieben und mich so vollkommen überzeugt, allerdings kann ich mir vorstellen, dass dies nicht für jeden angenehm zu lesen ist. Insgesamt also ein wirklich tolles Buch, bis das Ende kam.
Das Ende war für mich mehr als enttäuschend, sowohl die Auflösung des Handlungsstranges, als auch der Liebesgeschichte konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Vielmehr hat es für mich tatsächlich das Buch ein wenig zerstört.
Der Schreibstil von Dana Schwartz war wunderbar detailliert, fesselnd und wunderbar spannend, man will das Buch kaum zur Seite legen.

Für mich war dies ein wunderbarer Einstieg in die Welt der historischen Romane und wäre mit Sicherheit ein 5 Sterne Buch geworden, wäre dieses Ende nicht gekommen.
