Guten Abend meine lieben, heute gibt es meine Rezension zum Auftakt von Crescent City aus der Feder von Sarah J. Maas und ganz ehrlich – ich bin immer noch sprachlos und trotzdem versuche ich für euch ein paar Worte zusammen zu suchen..
Holy Guacamoly was zur Hölle war das? Das sind meine Gedanken nachdem ich dieses Buch beendet habe. Dieses Buch welches mich in den ersten Kapiteln lange Zeit sehr mühsam gequält hat und mich dann doch dazu verleitet hat meine Mädels aus dem Buddyread zu hintergehen und einfach alles was noch an Seiten übrig ist zu verschlingen.
Heimtükisch und Hinterrücks hat es geflüstert, meinen Körper außer Kontrolle gebracht – bis ich an nichts anderes mehr denken konnte als dieses Buch. Bis die letzte Seite Geschichte war und auch jetzt fesselt es noch meine Gedanken.
Ein Buch welches mich vollkommen fertig gemacht hat. Absolut grandios!
Kurzrezension Bunt.gelesen

Klappentext:
Magie, Musik – und tödliche Gefahren: Die junge Bryce Quinlan, Halb-Fae und Halb-Mensch, genießt jedes Vergnügen, das Crescent Citys Nächte zu bieten haben. Doch dann wird ihre beste Freundin Danika von einem Dämon brutal ermordet – und für Bryce bricht die ganze Welt zusammen.
Als der Dämon zwei Jahre später erneut zuschlägt, wird Bryce gegen ihren Willen in die Ermittlungen hineingezogen und muss mit Hunt Athalar zusammenarbeiten. Einem Engel, der als gewissenloser Auftragsmörder berüchtigt ist, – und mit dem sich Bryce auf ein Spiel mit dem Feuer einlässt.
Während die beiden der Spur des Dämons tief in die Unterwelt der Stadt folgen, entdecken sie eine bösartige Macht, die ganz Crescent City in Schutt und Asche legen könnte …
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
ISBN: 9783423762960
Seitenzahl: 928
Erscheinungsdatum: 18.09.2020

Das offensichtlichste vorweg, für mich ist dieses Buch definitiv mein Cover Highlight des Jahres, wenn nicht sogar meines bisherigen Lebens. Ich habe noch nie ein Buch gesehen, welches so unglaublich aufwendig gestaltet war und einfach nur von jeder Seite wunderschön ist. Der Schutzumschlag, der Buchschnitt und auch vor allem die erste Seite. Das war eindeutig Liebe auf den ersten Blick.
Aber starten wir mal am Anfang, an dem habe ich mir sprichwörtlich die Zähne ausgebissen. Ich wurde erschlagen von dieser Welt, zweifelte an meinem Gedächtnis weil mir Dinge um die Ohren gehauen wurden nach dem Motto: Muss nicht erklärt werden, musste kennen. Und zu guter letzt nervte mich Bryce dermaßen, dass ich mir nicht mehr vorstellen konnte, das es sich in diesem Leben bzw. in dieser Reihe noch ändern wird.
Und dann kam der Point of no return, nach 400 Seiten in denen mich ausschließlich der Buddyread in diesem Buch hielt wurde es auf einmal von Seite zu Seite besser. Plötzlich kam ich in diesem phänomenalen Worldbuilding zurecht, es passierte etwas und vor allem mochte ich Bryce plötzlich von Seite zu Seite mehr – das unfassbare war passiert. Plötzlich verstand ich, warum alles – damit meine ich jeden kleinen Nebensatz – auf den ersten 400 Seiten unbedingt in diesem Buch sein musste, denn es machte plötzlich alles Sinn. Sarah J. Maas hat wirklich jedes noch so kleine Detail wieder aufgegriffen und mich absolut sprachlos gemacht.
Selbst Charaktere welche ich zu Beginn gar nicht mochte, gefielen mir mehr und mehr und mit jeder Seite lernte ich die unfassbar detaillierten Beschreibungen dieser zu lieben. Jeder einzelne bekam so viel Tiefe und setzte sich ganz tief in mein Herz, sogar Bryce. Die Beziehung zwischen Bryce und Hunt verortete ich wirklich lange als oberflächliche Anziehung – welche mehr als deutlich zur schau gestellt wurde – bis ich tieferes sehen konnte.
Ebenso begeistert mich am Ende die Welt in der Crescent City spielt, so anders und durchdacht, dass ich gar nicht anders kann. Als der Point of no return überwunden war, hat mich das Buch übrigens unglaublich viele Tränen gekostet und zusammenfassend kann ich sagen, dass mich wohl keine Autorin so viele Gefühle im Fantasy Bereich fühlen lässt wie Sarah J. Maas.
Zu Beginn hatte ich tatsächlich häufig auch mit dem Schreibstil zu kämpfen, wobei es vielmehr um die Wortwahl ging und auch ein wenig um die Thematik. Auf den ersten Seiten war ich sehr abgeschreckt von dieser Art der Sprache, welche sehr derbe erschien und vor Schimpfwörtern nur so strotzte. Ebenso die anfängliche Drogen Verherrlichung durch Bryce, nach dem Schock zu beginn muss ich jedoch sagen, dass es für mich auch ein Stück weit ein „erwachseneres“ Fantasybuch ist und durch den Verlauf der Geschichte der Anfang für mich klarer wurde. Trotzdem hätte ich mir vielleicht etwas wie eine Triggerwarnung gewünscht, da ich denke für jüngere Leser könnte es ein wenig zu viel sein.

Für mich definitiv ein Highlight des Jahres und absolut lesenswert. Falls ihr auf den ersten 400 Seiten zweifeln solltet, haltet durch, es lohnt sich! Die Mischung aus der Welt, der Spannung, den Charakteren und auch ein wenig der Liebe macht dieses Buch sehr besonders.
